Kürbispüree – Grundlage für Kürbisgnocci und mehr

Wenn im Herbst die Kürbisse reif werden, geht die Produktion von Kürbispüree los. Das lässt sich ganz einfach im Backofen machen und ist die Grundlage für viele Gerichte. Das fertige Kürbis-Püree koche ich ein. Damit kann man schnell ein Kürbisgericht zaubern, zum Beispiel die Seelenwärmer-Kürbissuppe oder die Kürbisgnocci, die ich weiter unten beschreibe.

Rezept für Kürbispüree:

Für mein Kürbis-Püree nehme ich gerne einen großen Muskatkürbis oder mehrere kleine Hokkaidos. Sie werden gewaschen, halbiert und entkernt. Den Strunk breche ich einfach ab, bevor ich die Kürbishälften mit der Schale nach unten auf ein Backblech mit Backpapier lege. Dann dürfen sie bei 150 °C Umluft für 40–50 Minuten langsam weich backen und entfalten dabei ihr wunderbares Aroma.

Sobald der Kürbis weich ist, hole ich das Blech aus dem Ofen und lasse alles ein wenig abkühlen. Der Kürbis hat nun die Konsistenz von leicht trockenem Kartoffelpüree und lässt sich ganz leicht mit einem Löffel aus der Schale heben. Das mache ich auch beim Hokkaido, denn die gröberen Schalenstücke stören im Püree.

Die abgekühlte Masse fülle ich ohne Luftblasen es in saubere Einkochgläser. Mit Gummi und Klammern verschließen und im Einkochtopf im Wasserbad bei 100 °C für etwa eine Stunde einkochen. Das kann man auch am nächsten Tag machen.

So vorbereitet hält sich das Kürbispüree problemlos mindestens ein Jahr. Nach dem Einkochen werden die Klammern abgemacht, der Inhalt muss jetzt ein Vacuum gezogen haben, so dass der Deckel zu bleibt. Gläser, die nach dem Einkochen kein Vacuum haben, gleich verbrauchen.

Sollten sich nach ein paar Tagen oder länger Gläser öffnen, ist der Inhalt zu entsorgen – er ist dann verdorben.

Nachhaltiges Wirtschaften durch Kürbispüree

Einen großen Kürbis schnell zu verbrauchen, ist schwierig, wenn man keine Großfamilie bekocht. Kleine Haushalte können durch die Herstellung von eingekochtem Kürbispüree auch einen großen Kürbis verarbeiten. Die anfängliche Mehrarbeit gleicht sich durch Arbeits- und Zeitersparnis bei der späteren Verwendung des fertigen Pürees aus. Wer nicht einkochen will, kann das Püree auch einfrieren.

Was kann man aus dem Kürbispüree machen?

Den pürierten Kürbis aus dem Glas können Sie in vielen Gerichten einsetzen. Eine Zugabe zur Gulasch- oder Bratensauce am Kochende gibt zusätzliche Farbe, Konsistenz und mildert scharfe Röstaromen. Als Zugabe zu Kartoffelpüree oder Suppen ergeben sich neue Geschmackserlebnisse. Das fertige Püree ist die Basis für viele Gerichte. Im Handumdrehen zaubere ich daraus eine cremige Kürbissuppe oder verwende es als Grundlage für herzhafte Gerichte, wie Kürbisgnocci. Auch für Kuchenbelag oder Dessert lässt es sich weiter verwenden.

Schnelle Kürbissuppe

Bereiten Sie die Seelenwärmer Kürbissuppe mit einem Glas Kürbis-Püree zu. Das geht dann viel schneller, denn Sie brauchen nur noch den Lauch anschwitzen, das Kürbispüree und die restlichen Zutaten dazu zu geben.

Die Kürbisschale als Terrine

Und Sie haben schon fertig vorbereitetes Kürbismus für viele Kürbisrezepte vorrätig. Zum Beispiel:

Schnelle Kürbisgnocci

Besonders gerne mache ich daraus schnelle Kürbisgnocchi: Dafür muss das Kürbispüree ziemlich trocken sein. 1/3 Kürbismasse werden mit 2/3 fertige frische Kartoffelkloßmasse aus dem Beutel vermischt, etwas Salz dazu und kleine ovale Klößchen formen. Davon ein paar probekochen, ob sie zusammen bleiben. Falls nicht, noch etwas Kartoffelmehl drunterkneten.

Richtige Gnocci bekommen mit der Gabel noch ein Muster, damit die Sauce besser hält. Die Italiener mögen mir verzeihen, dass ich mir das spare.

Meine Kürbisgnocci kommen dann in sprudelnd kochendes Wasser und ziehen darin, bis sie an die Oberfläche steigen. Danach abtropfen lassen und in heißer brauner Butter ganz kurz wälzen. Dazu passen auch gebratene Zwiebeln oder eine Waldpilzsauce, Salbeibutter oder einfach Parmesan.

Schnelle Kürbisgnocci mit Parmesan

In diesem Blog finden Sie auch den Artikel 7 tolle Kürbissorten für die Küche. Von diesem Post aus sind weitere Kürbisrezepte verlinkt. Schauen Sie gern vorbei und lassen Sie sich inspirieren – vielleicht entdecken Sie dort Ihren neuen Lieblingskürbisrezept.

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